Die Bedeutung verstärkter Tests zur Textilsicherheit

Mit dem Fortschritt der Menschheit und der gesellschaftlichen Entwicklung beschränken sich die Anforderungen der Menschen an Textilien nicht mehr nur auf einfache Funktionen, sondern legen auch verstärkt Wert auf Sicherheit und Gesundheit, Umweltschutz und natürliche Ökologie. Heutzutage, wo Menschen einen natürlichen und umweltfreundlichen Konsum befürworten, rückt die Sicherheit von Textilien immer mehr in den Fokus. Die Frage, ob Textilien für den menschlichen Körper schädlich sind, ist neben Medikamenten und Lebensmitteln zu einem der wichtigsten Themen geworden, denen die Menschen Aufmerksamkeit schenken.

Textilien beziehen sich auf Naturfasern und Chemiefasern als Rohstoffe, die durch Spinnen, Weben, Färben und andere Verarbeitungstechnologien oder durch Nähen, Verbundwerkstoffe und andere Technologien zu Produkten verarbeitet werden. Dazu gehören Bekleidungstextilien, Dekorationstextilien und Industrietextilien.

Zu den Bekleidungstextilien zählen:(1) Bekleidungsstücke aller Art; (2) textile Flächengebilde aller Art, die bei der Herstellung von Bekleidung verwendet werden; (3) Futter, Polsterung, Füllung, Ziergarn, Nähgarn und sonstige textile Accessoires.

Zu den Dekorationstextilien zählen: (1) Artikel für den Innenbereich – Vorhänge (Gardinen, Gardinen), Tischtextilien (Servietten, Tischdecken), Möbeltextilien (Stoffkunst, Sofa, Möbelbezüge), Innendekoration (Bettschmuck, Teppiche); (2) Bettzeug (Tagesdecke, Bettbezug, Kissenbezug, Kissenhandtuch usw.); (3) Artikel für den Außenbereich (Zelte, Regenschirme usw.).

I. Sicherheitsleistung von Textilien
(1) Anforderungen an die Sicherheit des Produktaussehens. Die wichtigsten Indikatoren sind:

1.Dimensionsstabilität: Sie wird hauptsächlich in die Dimensionsänderungsrate der chemischen Reinigung und die Dimensionsänderungsrate des Waschens unterteilt. Sie bezieht sich auf die Dimensionsänderungsrate des Textils nach dem Waschen oder der chemischen Reinigung und anschließendem Trocknen. Die Qualität der Stabilität wirkt sich direkt auf das Preis-Leistungs-Verhältnis von Textilien und den Tragekomfort von Kleidung aus.

2. Abziehfestigkeit des Haftfutters: Bei Anzügen, Mänteln und Hemden ist der Stoff mit einer Schicht aus Vlies- oder Gewebehaftfutter überzogen, um ihm die entsprechende Steifheit und Elastizität zu verleihen und gleichzeitig zu verhindern, dass er sich beim Tragen verformt und verformt. Es dient als „Skelett“ eines Kleidungsstücks. Gleichzeitig ist es wichtig, die Haftkraft zwischen Haftfutter und Stoff nach dem Tragen und Waschen aufrechtzuerhalten.

3. Pilling: Pilling bezeichnet den Grad der Pillingbildung des Stoffes nach Reibung. Das Aussehen des Stoffes verschlechtert sich nach dem Pilling, was sich direkt auf die Ästhetik auswirkt.

4. Stich- oder Garnschlupf: Das maximale Wegrutschen des Garns von der Fingernaht, wenn diese beansprucht und gedehnt wird. Bezieht sich im Allgemeinen auf den Grad der Rissbildung an den Hauptnähten von Kleidungsstücken wie Ärmelnähten, Armlochnähten, Seitennähten und Rückennähten. Der Schlupfgrad erreichte nicht den Standardindex, was auf die falsche Anordnung der Kett- und Schussfäden im Futtermaterial und die geringe Dichtheit hindeutete, was sich direkt auf das Tragegefühl auswirkte und sogar dazu führte, dass das Kleidungsstück nicht getragen werden konnte.

5.Brechen, Reißen oder Aufbocken, Bruchfestigkeit: Bruchfestigkeit gibt an, ob das Gewebe der maximalen Bruchkraft standhält; Reißfestigkeit bezieht sich darauf, ob das Gewebe ein Objekt ist, Haken, lokale Spannungsbrüche und Rissbildung, Garn oder Gewebe lokales Greifen aufweist, sodass das Gewebe in zwei Teile gerissen wird, was oft als Reißen bezeichnet wird: Platzen, Bersten zeigt an, dass mechanische Gewebeteile das Ausdehnungs- und Berstphänomen hervorrufen, diese Indikatoren sind unqualifiziert und wirken sich direkt auf die Gebrauchswirkung und die Lebensdauer aus.

6.Fasergehalt: Bezeichnet die Zusammensetzung und Menge der im Textil enthaltenen Fasern. Der Fasergehalt ist eine wichtige Referenzinformation, die den Verbraucher zum Kauf eines Produkts veranlasst und einer der wichtigen Faktoren, die den Produktwert bestimmen. Manche Produkte werden absichtlich als beschlagen oder als Fälschungen ausgegeben, andere kennzeichnen sie willkürlich, verwirren das Konzept und täuschen den Verbraucher.

7. Verschleißfestigkeit: bezieht sich auf den Grad der Verschleißfestigkeit des Gewebes. Verschleiß ist ein Hauptaspekt der Gewebebeschädigung und wirkt sich direkt auf die Haltbarkeit des Gewebes aus.
8. Anforderungen an das Aussehen der Näharbeiten: Dazu gehören die Messung von Spezifikationen, Oberflächenfehlern, Näh- und Bügelfehlern, Fäden, Flecken und Farbunterschieden usw., um das Aussehen durch Zählen der Fehler zu bewerten. Insbesondere Säuglinge als gefährdete Gruppe stehen seit jeher im Fokus unseres Schutzes. Säuglingstextilien kommen in direktem Kontakt mit den täglichen Notwendigkeiten von Kindern, ihre Sicherheit, ihr Komfort, ihre Eltern und die gesamte Gesellschaft stehen im Mittelpunkt. Beispielsweise betreffen die Anforderungen an Produkte mit Reißverschlüssen, die Länge des Seils, die Größe des Kragens, die Nähposition des Markenetiketts zur Haltbarkeit, die Anforderungen an die Verzierung und die Anforderungen an den Druckteil alle die Sicherheit.

(2)Verwendete Stoffe, Accessoires, ob es schädliche Substanzen gibt. Die wichtigsten Indikatoren sind:  

Formaldehydgehalt:

1.Formaldehyd wird häufig zur Harzveredelung von reinen Textilfasern und Mischgeweben sowie zur abschließenden Veredelung einiger Kleidungsstücke verwendet. Es ist bügelfrei, schrumpffest, knitterfrei und leicht zu desinfizieren. Hergestellte Kleidungsstücke enthalten zu viel Formaldehyd. Beim Tragen wird Formaldehyd nach und nach freigesetzt. Durch Atmung und Hautkontakt wird Formaldehyd in den Atemwegen und der Haut intensiv stimuliert und kann Erkrankungen und Krebs verursachen. Die langfristige Einnahme von Formaldehyd in geringen Konzentrationen kann zu Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Schwäche und Symptomen wie Schlaflosigkeit führen. Die Toxizität für Säuglinge äußert sich in Asthma, Tracheitis, Chromosomenanomalien und verminderter Widerstandskraft.

2. PH-Wert 

Der pH-Wert ist ein häufig verwendeter Index, der die Stärke von Säure und Alkalität angibt und in der Regel zwischen 0 und 14 liegt. Die menschliche Haut trägt eine schwache Säureschicht, um das Eindringen von Krankheiten zu verhindern. Daher haben Textilien, insbesondere Produkte, die in direkten Hautkontakt kommen, eine schützende Wirkung auf die Haut, wenn der pH-Wert im Bereich von neutral bis schwach sauer gehalten werden kann. Andernfalls kann es zu Hautreizungen kommen, die Hautschäden, Bakterien und Krankheiten verursachen.

3.Farbechtheit

Farbechtheit beschreibt die Fähigkeit gefärbter oder bedruckter Textilien, ihre ursprüngliche Farbe und ihren Glanz unter verschiedenen äußeren Einflüssen während des Färbe-, Druck- oder Gebrauchsprozesses zu behalten (bzw. nicht zu verblassen). Sie ist nicht nur ein Indikator für die Qualität von Textilien, sondern auch für die Gesundheit und Sicherheit des menschlichen Körpers. Textilien, Farbstoffe oder Pigmente mit geringer Farbechtheit können leicht auf die Haut übertragen werden, und die darin enthaltenen schädlichen organischen Verbindungen und Schwermetallionen können über die Haut aufgenommen werden. In leichten Fällen kann dies Juckreiz verursachen, in schweren Fällen zu Erythemen und Knötchen auf der Hautoberfläche und sogar zu Krebs führen. Besonders wichtig ist der Speichel- und Schweißechtheitsindex von Babyprodukten. Säuglinge und Kinder können Farbe über Speichel und Schweiß aufnehmen, und schädliche Farbstoffe in Textilien können bei Säuglingen und Kindern schädliche Auswirkungen haben.

4. Eigenartiger Geruch

Minderwertige Textilien weisen oft einen gewissen Geruch auf. Dieser deutet auf übermäßige chemische Rückstände im Textil hin und ist für Verbraucher der einfachste Indikator. Nach dem Öffnen kann ein Textil als geruchsintensiv eingestuft werden, wenn es nach muffigem, hochsiedenem Erdöl, Kerosin, Fisch oder aromatischen Kohlenwasserstoffen riecht.

5. Verbotene Azofarbstoffe

Verbotene Azofarbstoffe selbst haben keine direkte krebserregende Wirkung, aber unter bestimmten Bedingungen, insbesondere bei geringer Farbechtheit, werden Teile der Farbstoffe von Textilien auf die Haut übertragen und bilden im normalen Stoffwechselprozess des menschlichen Körpers unter biologischer Katalyse aromatische Amine, die nach und nach über die Haut vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Dies kann zu Erkrankungen führen und sogar die ursprüngliche DNA-Struktur des menschlichen Körpers verändern und Krebs verursachen.

6.Dispersionsfarbstoffe

Allergiefarbstoffe sind bestimmte Farbstoffe, die bei Menschen und Tieren Haut-, Schleimhaut- oder Atemwegsallergien auslösen können. Derzeit sind insgesamt 27 Arten sensibilisierter Farbstoffe bekannt, darunter 26 Dispersionsfarbstoffe und eine Säurefarbstoffart. Dispersionsfarbstoffe werden häufig zum Färben von reinen oder gemischten Produkten aus Polyester-, Polyamid- und Acetatfasern verwendet.

7. Schwermetallgehalt

Die Verwendung von Metallkomplexfarbstoffen ist eine wichtige Quelle für Schwermetalle in Textilien. Natürliche Pflanzenfasern können während des Wachstums- und Verarbeitungsprozesses Schwermetalle aus kontaminiertem Boden oder der Luft aufnehmen. Auch Kleidungszubehör wie Reißverschlüsse und Knöpfe können freie Schwermetalle enthalten. Übermäßige Schwermetallrückstände in Textilien können zu schwerer kumulativer Toxizität führen, sobald sie über die Haut vom menschlichen Körper aufgenommen werden.

8. Pestizidrückstände

Pestizide sind hauptsächlich in Naturfasern (Baumwolle) enthalten. Pestizidrückstände in Textilien haben im Allgemeinen eine stabile Struktur, sind schwer oxidierbar, zersetzbar und toxisch. Sie werden vom menschlichen Körper über die Haut aufgenommen und akkumulieren sich in Körpergeweben sowie in Leber-, Nieren- und Herzgewebe, was die normale Sekretion, Synthese, Freisetzung und den Stoffwechsel des Körpers beeinträchtigt.

9. Entflammbarkeit allgemeiner Bekleidungstextilien

Obwohl es mehr als zehn Testmethoden für das Verbrennungsverhalten von Textilien gibt, lässt sich das Prüfprinzip in zwei Kategorien unterteilen: Zum einen wird eine leichte Textilprobe in unterschiedlichen Konzentrationen von Sauerstoff und Stickstoff getestet. Der Sauerstoffgehalt (auch bekannt als Sauerstoffgrenzindex) gibt Aufschluss über das Verbrennungsverhalten von Textilien. Je niedriger der Sauerstoffgrenzindex, desto wahrscheinlicher ist es im Allgemeinen, dass das Textil brennt. Zum anderen wird der Flammpunkt des Textils beobachtet und geprüft, um die Verbrennung (einschließlich Rauchentwicklung) zu bestimmen. Im Rahmen des Prüfprinzips gibt es verschiedene Indizes zur Charakterisierung des Verbrennungsverhaltens von Textilien. Es gibt qualitative Indizes zur Beschreibung der Verbrennungseigenschaften, z. B. ob die Probe verbrannt, geschmolzen, verkohlt, pyrolysiert, geschrumpft, gekräuselt und geschmolzen ist usw. Darüber hinaus gibt es quantitative Indikatoren zur Beschreibung der Verbrennungseigenschaften, wie z. B. Brennlänge oder -breite (oder Verbrennungsrate), Zündzeit, Nachbrennzeit, Glimmzeit, Flammenausbreitungszeit, beschädigte Fläche und Anzahl der Flammeneinwirkungen usw.


Veröffentlichungszeit: 10. Juni 2021